Die Historie
von Schloß Garath
     








   Erstmals urkundlich erwähnt ist Haus Garath im ausgehenden 13. Jahrhundert, auch wenn zuvor ein Rittergeschlecht schon seit vielen Generationen hier seinen Sitz hatte. Es ist davon auszugehen, daß der Rittersitz Garath bereits im neunten Jahrhundert existierte.

Im 16., 17. und 18. Jahrhundert war Garath im Besitz der von Velbrücks. In dieser Zeit entstand das alte Schloß, wurden zahlreiche Nebengebäude errichtet. Bernhard von Velbrück ließ den heute noch erhaltenen Tor-Turm um 1620 errichten.

Im 18. Jahrhundert wurde nach Plänen von Nicolas de Pigage, dem Architekten von Schloß Benrath, der Park in Garath angelegt.


Das heutige Schloß Garath entstand in den Jahren 1912 und 1913, nachdem Albert von Burgsdorff, Schiegersohn des Industriellen Gustav Poensgen, das ehemalige Rittergut erworben hatte. Er ließ es fast vollständig abreißen und erneuern. Der Turm mit der Toreinfahrt, der 1620 errichtet wurde, ist erhalten geblieben.

Nachdem Poensgen die Pächterwirtschaft erstmals durchbrochen und das Schloßgut selbst bewirtschaftet hatte, erfolgte der eigentliche Aufstieg zu wirtschaftlicher Blüte durch Albert von Burgsdorff und später durch seinen Sohn Alhard. Ihm gelang es, die väterliche Geflügelfarm zu einer weltweit führenden zu entwickeln.

Nachdem Schloß Garath 1945 von britischen Truppen bezogen worden war, blieb es bis weit in die fünfziger Jahre im Besitz der englischen Regierung, ehe es von der Bundesrepublik Deutschland erworben und der Deutschen Bundespost zur Verfügung gestellt wurde. 1978 wurde dann die Stadt Düsseldorf Schloßherr. Sie nutzten die historischen Räumlichkeiten vornehmlich für kulturelle Veranstaltungen, ehe sie das Anwesen an die Initiatoren des Management Center Schloß Elbroich verkaufte.